Am vergangenen Wochenende fand die Norddeutsche U12 Meisterschaft im Wasserball in Hildesheim statt. Das Team vom Fümmelsee hatte vier Spiele zu absolvieren.
Am ersten Tag fand die Gruppenphase statt. In unserer Gruppe waren (wie auch schon in der U14) der Hamburger TB42 und White Sharks Hannover. Herren-Spieler Calle Mührs war mitgereist und kommentierte: „Im ersten Spiel gegen den HTB versuchten unsere Jungs und Mädels von Anfang an Akzente zu setzen. Sie haben von Anfang an gut gespielt.“ Auch wenn vorne ein paar Chancen ausgelassen wurden und manchmal der Wille zum Tor gefehlt hat, konnten die Wolfenbütteler das Spiel mit 5:9 für sich entscheiden.
Der zweite Gegner, die White Sharks, war wieder einer der Favoriten und ging als deutscher Vizemeister des letzten Jahres in die Partie. Sie waren mit einer starken Mannschaft angereist, die den WSVer nicht nur spielerisch, sondern auch körperlich stark überlegen waren. Zudem konnten sie mit viel Erfahrung glänzen. Das Spiel ging dann auch mehr als deutlich mit 40:0 an die White Sharks. Mührs vermutete: „Unsere Spieler haben sich wohl noch nicht so viel getraut.“ Schwimmerisch konnte man mit der starken Mannschaft aus Hannover nicht mithalten. Viele schlechte Pässe besorgten den Rest. Vielleicht war auch der Respekt vor den Favoriten, die ja schon die U12 Meisterschaft gewonnen hatten, zu hoch.
Der Sieg gegen den HTB brachte die Wolfenbütteler aber ins Halbfinale.
Hier ging es gegen den Gastgeber Hellas Hildesheim, mit dem sich auch die Herren vom Fümmelsee immer wieder erbitterte Kämpfe liefern. Das Spiel war von Anfang an ausgeglichen und versprach Spannung. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Das Glück war am Ende aber auf Seiten des Gastgebers, der das Spiel mit 4:2 gewann. Finn Kaiser, für die Nachwuchsgewinnung bei der Wasserball-Schulaktion des WSV 21 zuständig, sah das positive: „Hervorzuheben ist die sehr starke Verteidigungsleistung unserer Mannschaft, die nur wenige sichere Chancen zuließ und die Hildesheimer so zu ungenauen Distanzschüssen zwang. Da konnte unser Torwart Benedikt Meier besonders glänzen, welcher das ganze Turnier über eine Top-Leistung zeigte und viele schon im Tor geglaubte Schüsse abwehren konnte.“.
Das letzte Spiel um Platz 3 war aus Sicht des WSV 21 das spannendste Spiel des gesamten Turniers. Gegner war der WSW Rostock, dessen U12 im letzten Jahr zu den besten vier Mannschaften ganz Deutschlands zählte. Obwohl die Lessingstädter im ersten Viertel mit 4:0 in Führung gehen konnte lieferten sich die beide Mannschaften eine spannende Aufholjagd. Die Situation spitzte sich zu, als Lennox Heiden, einer der Wolfenbütteler Leistungsträger, Ende des 3. Viertels nach 3 persönlichen Fehlern die rote Flagge sah und das Spiel vorzeitig beenden musste. Dennoch behielt die Mannschaft vom Fümmelsee die Nerven und entschied das Spiel am Ende mit einem knappen aber verdienten 7:6 für sich.
Damit holt der WSV 21 den überraschend den 3. Platz der Norddeutschen Meisterschaft nach Wolfenbüttel und nimmt somit an der Vorrunde der deutschen Meisterschaft im Oktober teil.
Gratulation an die Mannschaft und die Trainer Julia Jürges und Peter Waldmann.
Danke an Julia für die tollen Fotos!
Florian Steinmann