Am Fümmelsee lockte zum letzten Mal in der Saison die Wasserball-Jugend zum Tripel. Es ging mit der U14 und U16 gegen Waspo Hannover. Dabei standen sich am Beckenrand gleich zwei Nationalspieler als Trainer gegenüber. Auf der Seite von Waspo Hannover gab Ingo Pickert die Strategie vor. Der ehemalige Wasserball-Nationalspieler ist am Fümmelsee aufgewachsen und hat seine Wasserball-Karriere im WSV21 begonnen. Nach einer erfolgreichen Karriere in der Wasserball-Nationalmannschaft zog es ihn als Trainer – leider bei den Gästen – zurück in die Heimat. Auf Seite der Lessingstädter stand Julia Jürges, die für Deutschland immerhin bei der Master-EM für Deutschland startete.
Im ersten Spiel (U14) startete das Welfenteam WF/BS gegen die Waspo Hannover II. Das Welfenteam präsentierte sich dabei schwimmerisch stark. Mit einer guten Abschlussquote konnten die Gastgeber schnell in Führung gehen und diese auch bis zum Ende halten. Herausgestochen ist Calle Mührs, der 4 von den 5 Toren erzielte, 2 davon sogar mit der Rückhand. Das Spiel endete 5:3 für das Team vom Fümmelsee.
Nach dem Spiel blieb nicht viel Zeit zum Ausruhen. In der U16 fehlten dem Welfenteam leider mehrere starke Spieler. So musste auch Mührs aushelfen. Obwohl die Verteidigung gut stand waren die Gäste aber von Anfang an überlegen und konnten ihre schwimmerische Stärke ausspielen. Mit nur einem Auswechselspieler ging den Wolfenbütteler dann die Puste aus. Schlechte Pässe und Schwächen im Abschluss taten ihr übriges. Obwohl die Mannschaft gekämpft hat ging die Partie am Ende mit 20:6 an Hannover. Besonders positiv war, dass sowohl Mührs als auch U16 Spieler Björn Reisel keine konditionellen Probleme hatten. Beide trainieren bei den Herren des WSV21 und erzielten jeweils ein Tor im Spiel.
Und auch im letzten Spiel musste Mührs wieder ins Wasser. Die U14 startete gegen die erste Waspo Hannover I. Über drei Viertel war ein ausgeglichenes Spiel zu sehen und Hannover lag knapp mit 5:4 in Führung. Das Unentschieden war greifbar. Während bei Hannover ein frisches Team antrat waren die Gastgeber aufgrund der Hitze und des ersten Spiels erschöpft und unkonzentriert. Es folgte der Einbruch im letzten Viertel, das mit 7:2 an Hannover ging. Endstand 12:6 für Waspo.
WSV21-Trainerin Julia Jürges kommentierte: „Ich bin jetzt froh, dass wir erstmal Sommerpause haben.“ Die Trainerarbeit ist zeitintensiv und stressig. Dabei ist Jürges Vollzeit berufstätig und spielt selbst erfolgreich Wasserball. Sie ergänzt: „Aber es hat wieder Spaß gemacht und ich muss sagen, bei der Hitze ist Wasserball ideal. Da hätte ich keinen Marathon laufen wollen.“