Der Wasserball-Liga-Betrieb ist seit April 2020 eingestellt. Nach einer guten Saisonvorbereitung im Fümmelsee mussten die Wasserballer des WSV21 im Winter wieder zurückstecken. Da die Okeraue Corona-bedingt geschlossen ist, gibt es seit Anfang Dezember nur Trockentraining in der Turnhalle am Fümmelsee.
Um die Form zu testen organisierte Oberliga-Trainer Peter Waldmann am 13. Januar ein Spiel gegen eine Auswahl der Wasserball Union Magdeburg, die immerhin als Reserve der 2. Bundesliga aktiv sind. Trainer Waldmann kommentierte vor dem Spiel: „Das ist heute ein Trainingsspiel und ich möchte vor allem, dass die Jungs wieder Spielpraxis bekommen. Das fehlt jetzt schon viel zu lange.“ Glücklicherweise ist der Kader in der Coronazeit nicht kleiner geworden ist. Obwohl andere Sportarten viel früher trainieren konnten und wieder Wettkämpfe durchführten, sind die Wasserballer ihrem Sport treu geblieben. Die Mannschaft vom Fümmelsee reiste mit vielen Nachwuchsspielern an. Vor Ort wurden spontan zwei Spieler aus Brandenburg – beide in der 2. Bundesliga aktiv – in die Mannschaft integriert. Momentan haben alle Lust zu spielen.
Obwohl es ein Trainingsspiel war, wäre das Mitzählen interessant gewesen. Nach zwei schnellen Toren durch die Gastgeber wachten die Wolfenbütteler auf. Das Spiel wurde sehr ausgeglichen. Zwar vergaben die Lessingstädter viele Chancen vor dem gegnerischen Tor, doch in der Verteidigung zeigten sie sich gewohnt stark. Die Torhüter Lars Graupner und Florian Steinmann konnten viele nahezu sichere Chancen der Magdeburger vereiteln. Damit vielen auf beiden Seiten deutlich weniger Tore. Über die ersten drei Viertel war den WSVern schwimmerisch kein Defizit anzumerken. Es wurde oft gewechselt und trotz der Trainingslücke – die Magdeburger hatten beim Wasser-Training kaum Einschränkungen – war das Spiel ausgeglichen. Erst im letzten Viertel konnten die Gastgeber mehrere Konter durchbringen und damit einige Treffer erzielen.
Insgesamt war es ein faires und ausgeglichenes Spiel, bei dem beide Mannschaften sichtlich Spaß am Sport hatten. Nachwuchsspieler Calle Mührs freute sich die Mannschaft nach der langen Pause mal wieder zu sehen: „Das Schwimmen hatte echt gefehlt.“ Trainer Waldmann war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Trotz der fehlenden Wasserzeiten konnten wir gut mithalten. Die Mannschaft hat zwar seit Dezember nicht zusammen trainiert, fand aber nach einigen Fehlern schnell zusammen.“