Im Foto das Vorstandsteam um Leon Bischoff.
Von rechts: Florian Straube (Vorsitzender für Finanzen), Dr. Florian Steinmann (Vorsitzender für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing), Leon Bischoff (Vorstandsvorsitzender), Ingo Hasselbach (Abteilungsleiter Tennis), Kristopher Wilkens (Abteilungsleiter Wasserball), Konstanze von Seebach (Geschäftsstelle), Tom Hetscher (Abteilungsleiter Jugend), Maurice Waldmann (Vorsitzender für Sport), Diane Wiesner (Abteilungsleiterin Triathlon), Gabriela Aßmann (Abteilungsleiterin Schwimmen), Nico Förster (Abteilungsleiter Rettungsschwimmen), Klaus Knauer (Abteilungsleiter Tauchen). Es fehlen: Manfred Fiebig (Anlagenbeauftragter Fümmelsee), Paul Eldag (Abetilungsleiter Tischtennis), Karin Hentschel (Geschäftsstelle), Franziska Lyß (Abteilungsleiterin Ski), Jens Rudolph (Abteilungsleiter Breitensport), Andre Volke (Anlagenbeauftragter Skihütte)

Am 23. Juli 2021 fand vor der Kulisse des Fümmelsee die 100. Jahreshauptversammlung des Wolfenbütteler Schwimmvereins statt. Wie bereits im letzten Jahr wurde die Veranstaltung auf dem Eventgelände durchgeführt. Letztes Jahr erzwungen, kann man in diesem Jahr schon fast von Vorfreude sprechen. Das Wetter war zwar nicht planbar, spielte aber bestens mit. Bei strahlendem Sonnenschein konnte Leon Bischoff die Mitglieder begrüßen. Die Ehrenmitglieder und Ehrenvorsitzenden waren der Einladung gefolgt, lediglich Wilhelm Schmidt ließ sich entschuldigen. Allerdings war er im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums bereits in der ersten Hälfte des Jahres häufig am Fümmelsee zu sehen und stand dem Vorstand mit Rat und Tat zur Seite.

Die erste Abstimmungsprobe des Tages war eine Änderung der Reihenfolge der Tagesordnung in einem Punkt. Diese wurde einstimmig beschlossen und die Veranstaltung konnte zügig voranschreiten.

In diesem Jahr ist der Sport corona-bedingt erneut sehr kurz gekommen. Besonders bei den Wassersportarten war langer Atem gefragt, während einige andere schon etwas eher wieder starten konnten. Eine glückliche Fügung, dass wir unseren Fümmelsee haben. Unsere Schwimmer, Taucher, Triathleten, Rettungsschwimmer und Wasserballer hatten hier nach der Öffnung wieder die Möglichkeit zu trainieren, was für viele andere Vereine, die kein eigenes Freibad haben, nicht so einfach möglich war.

Allerdings war jede Aktion, jedes Training, jedes Treffen mit viel Planung und Aufwand verbunden. Man wusste nie, was am Ende wirklich stattfinden konnte. Leon brachte es auf den Punkt: „Corona heißt für uns vor allem ins Ungewisse zu planen.“ Umso erfreulicher, dass der Fümmelsee-Triathlon stattfinden konnte. Hier gilt allen Beteiligten ein großer Dank. Ebenso das umfangreiche Programm zur Schwimmausbildung in den Sommerferien am Fümmelsee ist ein großer Erfolg.

Die ungewisse Planung war vor dem Hintergrund der Kontaktbeschränkungen nochmal erschwert. „Wann darf man sich mit wem Treffen?“. Diese Frage musste man sich oft stellen. Zum Glück hatte der Verein bereits vor Corona in die Digitalisierung investiert und dies im letzten Jahr weiter vorangetrieben. Das RFID-Schließsystem war im wahrsten Sinne des Wortes ein Schlüssel zum Erfolg. Zum Beispiel die Nutzung von Kraftraum und Turnhalle war nur aufgrund dieser Funktion möglich. Dabei hatte man sich mit der Anschaffung vor Corona schwergetan, weil die Kosten nicht unerheblich waren. Aber diese Investition hat sich gelohnt. Doch auch in anderen Bereichen ist der WSV 21 anderen Vereinen voraus. Online-Besprechungen, Video-Training und das Arbeiten in der Cloud sind bei uns täglicher Bestandteil der Arbeit.

Am Fümmelsee gab es in diesem Jahr einige Baustellen. Wie Leon betonte, hatte man „nach langjährigem Suchen“ endlich jemanden gefunden, der die Rutsche neu lackierte. Das Ergebnis ist allseits bekannt. Inzwischen ist die Rutsche wieder nutzbar und nach anfänglicher Skepsis gefällt das blau in Kombination mit dem Fliegenpilz sehr gut. Die Resonanz ist durchweg positiv. Nicht so positiv wurden die Zerkarien aufgenommen. Diese bereiteten uns besonders zum Saisonbeginn Kopfzerbrechen. Besonders, weil man eigentlich nichts tun konnte. Das Thema wurde in der Presse und den sozialen Netzwerken umfangreich diskutiert. Zwar ist die schlimme Phase schon länger vorbei, einzelne Badegäste hatten aber auch vor kurzem noch Stiche.

Erfreulich in jedem Fall ist die Mitgliederentwicklung. Corona-bedingte Austritte hatten wir im WSV 21 nicht. Da zeigt sich, dass der Verein eine gewachsene Struktur hat und das Angebot für die Mitglieder attraktiv ist.

Und einige unsere Mitglieder verdienen eine besondere Ehrung. In diesem Jahr wurde Peter Waldmann zum Wasserballer des Jahres gekührt. Zwar fanden keine sportlichen Wettkämpfe statt, aber Peter hatte trotzdem viel Arbeit. Er trieb das Online-Sportangebot inhaltlich maßgeblich voran und holte sogar noch den Nachwuchsstützpunkt Wasserball des Bezirks Braunschweig nach Wolfenbüttel. Natürlich ist dies – wie im Wasserballsport üblich – eine Teamleistung, bei der neben Wasserballwart Kristopher Wilkens und Jugendtrainerin Julia Jürges viele weitere eine Rolle gespielt haben, aber mit seinem unermüdlichen Einsatz hat Peter diese Auszeichnung mehr als verdient.

Damit eng verbunden war auch die Auszeichnung Sportler des Jahres. Nico Förster, Abteilungsleiter Rettungsschwimmer, tat maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Mit seinem Know-How und viel Einsatz hat er die technischen Möglichkeiten geschaffen, um die Online-Angebote überhaupt zu ermöglichen. Zudem kümmerte er sich um die Buchungen der Turnhalle, das Zugangssystem und vieles mehr.

Zum 100-jährigen Bestehen des Vereins wurden der Vorstandsvorsitzende und der Vorsitzende für Sport neu gewählt. In beiden Fällen stellten sich die Amtsinhaber der Widerwahl. Einstimmig wurde Leon Bischoff zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Auch Maurice Waldmann kam ohne Gegenstimmen direkt wieder ins Amt. Weiterhin wurde Ingo Hasselbach als alter und neuer Leiter der Tennisabteilung (die Wahl fand bereits im Vorfeld statt) bestätigt.

Für die Verköstigung vor Ort sorgte wie im letzten Jahr das Team der Fümmelsee-Terrassen um Andrea und Dirk. An dieser Stelle ein großer Dank. Dabei hätte die Veranstaltung sehr gut in den frisch renovierten Räumlichkeiten der Fümmelsee-Terrassen stattfinden können. Gemeinsam mit Andrea und Dirk hat der Verein den Räumen nicht nur einen neuen Anstrich gegeben, sondern umfassend umgebaut. Es ist wirklich schön geworden. Dabei ist der Einsatz von Andrea und Dirk hervorzuheben. Beide haben viel Zeit, Arbeit und Geld in den Umbau investiert und würden dafür eigentlich auch eine Auszeichnung verdienen.

Nachdem die „Abarbeitung“ der Tagesordnung aufgrund der vielen Satzungsänderungen im letzten Jahr bis in die Nacht hinein gedauert hatte, lief diesmal alles zügig ab. Bereits nach knapp 2 Stunden konnte Leon Bischoff die Veranstaltung als Vorstandsvorsitzender mit einem dreifachen „Gut Naß und Ski Heil“ beenden.

Wir freuen uns auf die nächsten 100 Jahre.

Florian