Nach der Niederlage gegen Germania Braunschweig ging es für die zweite Mannschaft des WSV21 zum Auswärtsspiel gegen Eintracht Braunschweig, dem vermeintlich stärksten Gegner in der Bezirksliga. Während Eintracht nur eine Mannschaft hat und viel Bundesliga-Erfahrung in die Waagschale werfen konnte, sind viele starke Spieler aus der Oberliga-Mannschaft der Wolfenbütteler geblockt und können in der Bezirksliga nicht mit antreten. Ein ungleiches Duell, bei dem Eintracht bisher immer gewonnen hat. 

Das Spiel entwickelte sich auch wie erwartet. Die Gastgeber gingen schnell mit zwei Toren in Führung. Aber das Team um Trainer Florian Straube konnte mit einer soliden Verteidigungsleistung viele Chancen vereiteln und zum Ende des ersten Viertels sogar zum 2:2 ausgleichen. Es folgte ein ebenso spannendes zweites Viertel. Wieder ging Eintracht in Führung, konnte sich aber nicht absetzen. Kurzzeitig ging der WSV21 durch Alicia Eßers zweites Tor im Spiel kurzzeitig mit 4:3 in Führung, musste sich am Ende des zweiten Viertels jedoch mit einem 4:4 zufriedengeben. Die Wende kam im dritten Viertel. Während der WSV erneut 2 Tore schoss, ging Eintracht leer aus. 6:4 Führung für Wolfenbüttel. Doch die erfahrenen Spieler aus Braunschweig darf man nicht unterschätzen. Im letzten Viertel versuchten sie mit allen Mitteln das geplante und von allen erwartete Ende herbeizuführen. Aber der WSV blieb stark – und bis zum Ende in Führung. Zwar gewann Eintracht das letzte Viertel 4:3, das Spiel ging aber mit 9:8 an den WSV21. 

Trainer Straube zeigte sich nach dem Spiel hoch zufrieden: „Ehrlicherweise habe ich das Ergebnis so nicht erwartet. Ich hatte schon mit einer Niederlage gerechnet. Als Trainer habe ich vorher noch nie gegen Eintracht gewonnen. Eine super Mannschaftsleistung. Ich bin richtig stolz auf die Truppe.“ Grundlage des Sieges war die starke Verteidigungsleistung um Torwart Lars Graupner, der es dem Gegner schwer machte Punkte zu erzielen. Insgesamt ein schönes Spiel mit guter Atmosphäre und guter Schiedsrichterleistung. Erfreulicherweise waren auch auf beiden Seiten Nachwuchsspieler dabei, was bei anderen Gegnern leider nicht immer der Fall ist. Obwohl der WSV21 viele Chancen vergeben und das Spiel damit unnötig spannend gemacht hat, ist das Ergebnis mehr als erfreulich und wirft die Frage auf, ob das auf einen Anfang vom Ende der Dominanz von Eintracht Braunschweig in der Bezirksliga hindeutet. 

Florian Steinmann