Die Wasserballer aus Wolfenbüttel starten ausgeglichen in das neue Jahr. Die zweite Mannschaft musste im ersten Spiel gegen Wittingen antreten und beherrschte das Spiel vom Anfang bis zum Ende. Nach einer schnellen 2:0 Führung durch Tore von Finn Kaiser, der auch alle vier Anschwimmen für den WSV21 entscheiden konnte, bauten die Lessingstädter ihren Vorsprung bereits im ersten Viertel auf 5:0 aus. Zwar konnte Wittingen im zweiten Viertel auch zwei Tore erzielen. Auf Seiten der Mannschaft vom Fümmelsee standen am Ende aber vier Tore zum Halbzeitstand von 9:2. In den letzten beiden Vierteln ging den Gästen, die mit nur einem Auswechselspieler angereist waren, dann aber die Luft aus. Der WSV21 gewann 6:1 und 4:0. Insgesamt eine starke Mannschaftsleistung mit hervorragender Verteidigung – und von beiden Seiten ein faires Spiel. Beste Werfer auf Seiten des WSV21 waren Finn Kaiser mit 5 Toren, Bastian Ehrenholz mit 4 Treffern und Alicia Eßer, die 3 Tore beisteuerte.
Im zweiten Spiel des neuen Jahres lieferte sich die zweite Mannschaft aus Wolfenbüttel einen erbitterten Kampf gegen den Lokalrivalen von Germania Braunschweig. Nach den Erfahrungen der letzten Begegnungen wurden für das Spiel gleich zwei Schiedsrichter angesetzt, um für Ruhe zu sorgen, was leider so gar nicht funktioniert hat. Zwar taten sich die Gastgeber schwer ins Spiel zu kommen, konnten aber dennoch mit 4:2 Toren in die Halbzeitpause gehen. Bis dahin zwar keine gute Schiedsrichterleistung, aber immerhin stimmte das Ergebnis. Die Pause nutzten die Gäste dann um ihr Spiel nochmal auf das körperliche auszurichten. Die Germanen, im Durchschnitt fast 30 Jahre älter als die Wolfenbütteler, brachten so unnötige Härte ins Spiel. Insbesondere gegenüber 16-jährigen Nachwuchs-Spielern kaum nachvollziehbar. Leider schritten auch die Schiedsrichter nicht ein, die weder die neuen Regeln umsetzten noch eine eindeutige Linie nach den alten Regeln pfiffen. Aufgrund mangelnder Übersicht der Schiedsrichter drehten die Germanen so das Spiel und konnten es am Ende 9:6 für sich entscheiden.
Für die erste Herren verlief der Start ins neue Jahr durchwachsen. Gegen den gut bekannten Rivalen Hildesheim unterlag der WSV21 mit 9:16. Verloren aber immerhin gut gespielt. Gegen die Bundesliga Reserve von Laatzen ging die krankheitsgeschwächte Mannschaft von Trainer Peter Waldmann dann 1:21 unter. Das Team hatte im Angriff viel Pech, ließ sich aber von den schnellen Schwimmern aus Laatzen auch zu oft auskontern. Beide Spiele waren aber auch nicht auf der „Must-Win“ Liste von Trainer Waldmann.
Anders sah es gegen Hameln aus. In diesem Heimspiel musste ein Sieg her. Trainer Waldmann konnte auch endlich wieder auf eine volle Ersatzbank zurückgreifen und schwor seine Truppen entsprechend ein von Anfang bis Ende Vollgas zu geben. „Schnell nach vorn stoßen, Tor schießen, dann könnt ihr Euch gleich auswechseln lassen“ verlangte Waldmann vor dem Spiel. Leider kam es anders. Zwar hatten die Lessingstädter viele Chancen, konnten diese aber nicht in Tore verwandeln. Insbesondere im Center-Spiel wurde zwar viel gearbeitet, die Ergebnisse blieben aber aus. Selbst die heimischen Zuschauer kommentierten nach dem Spiel: „Es war so traurig zu sehen wie die ganzen Torchancen, besonders im ersten und zweiten Viertel, nicht genutzt wurden“. Und so konnte Hameln trotz starker Abwehr des WSV21 mit 2:0 in die erste Viertelpause gehen. Doch die Gastgeber ließen sich nicht beirren. Im zweiten Viertel wurden zwar erneut viele Chancen vergeben, zur Mitte des Viertels konnte Finn Kaiser aber den Anschlusstreffer erzielen. Florian Straube glich kurz danach zum 2:2 aus und Dominik Waldmann brachte die WSVer schließlich mit 3:2 in Führung. Das Tor von Keeper Florian Steinmann blieb in diesem Viertel trotz Strafstoß für Hameln sauber. Trainer Waldmann kommentierte hinterher: „Da hätten wir den Sack zumachen müssen“. Doch das hatten die Wolfenbütteler versäumt. Und so blieb es spannend. Im dritten Viertel wurde auf beiden Seiten hart gekämpft. Wolfenbüttel hatte vorn wieder viel Pech, spielte in der Verteidigung aber umso stärker. So endete das Viertel 1:1. Waldmann forderte in der letzten Pause nochmal alles: „Finn holt den Ball und dann müssen 2, 3 Tore für uns folgen“. Und tatsächlich platzte der Knoten. Marco Praet, der vorher ungewöhnlich viele Chancen vergeben hatte, erzielte drei Treffer. Die Verteidigung stand weiter gut und ließ nur zwei Gegentreffer zu. Routinier Jens Klare steuerte ebenfalls ein Tor zum 8:5 Ergebnis bei. Ein spannendes Spiel, bei dem die Zuschauer auf ihre Kosten kamen. Zu betonen auch die sehr gute Schiedsrichter-Leistung.
Florian Steinmann