Die zweite Mannschaft der Wolfenbütteler Wasserballer hat in dieser Saison einen schwachen Start hingelegt. Im ersten Spiel, Bezirkspokal gegen Germania Braunschweig, verloren die Lessingstädter aufgrund schlechter Chancenauswertung und fehlendem Druck nach vorn. Während die erste Spielhälfte noch ausgeglichen mit 3:3 endete, konnte Germania sich im dritten Viertel mit einem Tor absetzen. Obwohl laut Trainer Straube die umfangreichen Regeländerungen zu dieser Saison die Spielweise des WSV21 belohnen sollte, konnte die Mannschaft dieses Potential nicht umsetzen. So konnten die Gäste beide Viertel mit einem Tor für sich entscheiden. Am Ende verlor der WSV21 das Spiel 8:10.
Das sollte im ersten Ligaspiel der Saison wettgemacht werden. Doch zwei Leistungsträger, Marco Praet und Stefan Gescheidt, mussten zu der Partie in Seesen absagen. Das Team vom Fümmelsee reiste trotzdem mit starker Truppe an, erwischte aber einen schwachen Start. Gleich im ersten Viertel konnte Seesen sich mit 3:0 absetzen. Ob es daran lag, dass Trainer Florian Straube fehlte? Doch Spielertrainer Jens Klare machte in der ersten Pause deutliche Ansagen und besonders Neuzugang Bastian Ehrenholz zeigte im dritten Spiel für den WSV21, dass er die neuen Regeln verstanden hat. Er holte eine Hinausstellung und einen 5-Meter raus. Gemeinsam mit Finn Kaiser, der alle vier Anschwimmen für den WSV21 entschied, leitete er die Konter ein und sorgte für Druck auf dem gegnerischen Tor. Centerspieler Leon Bischoff erkämpfte zudem zwei Punkte. So führten die Wolfenbütteler zum Ende des zweiten Viertels verdient mit 4:3. Doch die Führung war von kurzer Dauer. Man vergab das dritte Viertel und ließ die Seesener wieder mit komfortablen 7:5 in Führung gehen. Im letzten entscheidenden Viertel glänzte erneut Ehrenholz, der zwei Tore schoss und durch schnelles und zielgerichtetes Spiel erneut Hinausstellungen gegen die Gastgeber erzwang. Zwei Schüsse gingen knapp am Tor vorbei und 20 Sekunden vor Spielende lagen die Wolfenbütteler noch mit einem Tor hinten und waren in Überzahl. Beherzt schloss Björn Reisel im richtigen Moment ab und glich wenige Sekunden vor Ende zum 9:9 aus, bei dem es dann auch blieb. Insgesamt eine starke Leistung im zweiten und vierten Viertel. Der Sieg wurde durch schwaches Spiel zu Beginn und Unachtsamkeit im dritten Viertel vergeben.
Florian Steinmann