Am Wochenende ging am Fümmelsee das Trainingslager der WSV21-Wasserballjugend zu Ende. Eine Woche lang zelteten und trainierten 22 Kinder und Jugendlichen aus Wolfenbüttel und Braunschweig am See. Viele waren das erste Mal beim Trainingslager dabei, die meisten kannten aber den Fümmelsee schon von den Wasserballspielen. Während ein paar Kinder schon länger beim Wasserball dabei sind, gibt es auch viele, die neu angefangen haben. Einige lernten den Sport bei der Schulaktion kennen, die der WSV21 seit langem jedes Jahr mit den Wolfenbütteler Schulen veranstaltet. Lena, die vor gut einem Jahr von ihren Eltern zum Wasserball überredet wurde, ist inzwischen mit Feuer und Flamme dabei und schwärmt: „es ist anstrengender als beim Handball, macht aber viel Spaß.“ 

Bei dem Zeltlager stand der Sport im Vordergrund. Jeden Tag wurde Wasserball gespielt oder entsprechend im Wasser trainiert. Es gab Einheiten zur Wasserballtechnik, Schwimmtechnik und Ausdauer. Herrentrainer Peter Waldmann unterrichtete in Regelkunde und Strategie. Daneben gab es Faszientraining, progressive Muskelentspannung sowie täglichen Frühsport. Am Donnerstag ging es ins Stadtbad Okeraue, wo unter Leitung von Waldmann zusammen mit den Herrenmannschaften trainiert wurde. 

In der Woche wurde den jungen Sportlern alles abverlangt. Eleanor erklärt: „wir mussten uns richtig anstrengen. Einmal sollten wir 20 Fümmelsee-Runden machen. Weil wir nicht schnell genug waren, mussten wir dann noch fünf mehr machen“. Dabei merkt man allen Kindern an, dass sie trotz dieser Anstrengung viel Spaß hatten. Charlotte ergänzt, dass sie nach dem zweiten Tag auch „richtig kaputt“ war. Ganz nebenbei erwähnt sie noch, dass die jonglieren gelernt hat. Das haben die Kinder eine Woche lang geübt. Trainerin Julia Jürges zeigt sich am Ende zufrieden: „Wir hatten tolles Wetter und das Wasser war super. Alle hatten viel Spaß und auch sportlich sind wir gut vorangekommen“. Zur Motivation der Athleten gefragt ergänzt sie: „Einige haben sich meiner Meinung nach nicht immer voll reingehängt. Das ist schon schade, weil wir als Trainerteam uns viele Gedanken gemacht haben. Es gab aber auch Kinder, die schon vor dem Frühstück freiwillig ins Wasser gegangen sind.“ Doch auch an den Trainern ist das Programm auch nicht spurlos vorbeigegangen. Bereits Mitte der Woche konnte man ihnen die Anstrengung und einen gewissen Schlafmangel ansehen. 

Zu so viel Anstrengung gehört auch gute Verpflegung. Das Mittagessen wurde von den Fümmelsee-Terrassen geliefert. Morgens und abends war Selbstversorgung angesagt. Hier mussten die Kinder mithelfen. Beim Essen wurde auch auf die Gesundheit geachtet und es gab viel Obst, wie in einem Wellness Hotel. Passend dazu hatte Vienna Fitness der Wasserballjugend vor dem Zeltlager noch Trinkflaschen gesponsort, die bei der Hitze ausgiebig genutzt wurden. Die Kinder gaben durchweg gute Noten für die Verpflegung. Laut Ole sollten sich die Trainer nur beim Nudeln kochen ein paar Tipps von den Fümmelsee-Terrassen holen. 

Neben dem Training gab es auch einen Ausflug ins VW Werk nach Salzgitter, wo sich die Gruppe die Motorenfertigung anschauen konnte. Etwas überraschend war der Besuch einer Siebenschläfer-Familie, die im Jugendraum Quartier bezogen hat. Die kleinen Nager schauten immer wieder keck aus ihrem Versteck und sorgten für Unterhaltung. 

Zum Abschlussgrillen am letzten Abend waren auch die Eltern eingeladen. Der Bereich unter den Fümmelsee-Terrassen war entsprechend voll belegt. Bei gutem Wetter konnten die Kinder ihren Eltern schon die ersten Erlebnisse vom Zeltlager preisgeben. Sowohl die Eltern als auch der Vorstand des WSV21 dankten dem Trainerstab: Julia Jürges, Alicia Eßer, Chantal Gutacker, Florian Straube und Peter Waldmann für Ihren Einsatz und das tolle Trainingslager. Auch dem Fümmelsee-Team Pia-Maren Jaschiniok, Bärbel Klein, Manfred Fiebig und Uwe Mergard wurde für die Unterstützung gedankt. 

Nach dem Essen, bei Einbruch der Dunkelheit, spielten die Kinder dann am ehemaligen FKK Berg eine Runde A-Zerlatschen. Zu dem Geländespiel, das eine Mischung aus „Verstecken im Dunkeln“ und Fangen ist, kamen auch mehrere ältere Wasserballer an den See und es ist schwer zu sagen, wer am Ende mehr Spaß hatte. Insgesamt ein tolles und vor allem verletzungsfreies Zeltlager.