Auch in diesem Sommer werden wieder viele Badegäste am Fümmelsee erwartet. Die Wasserqualität ist wie gewohnt sehr gut und die Anlage wurde von den Vereinsmitgliedern auf die Saison vorbereitet. Bei der Schwimmaufsicht, die vielen anderen Bädern in ganz Deutschland große Sorgen bereitet, ist der Wolfenbütteler Schwimmverein von 1921 e.V. gut aufgestellt. Während der Badesaison sorgen die hauptamtliche Schwimmaufsicht Pia-Maren Jaschiniok, sowie ehrenamtliche Rettungsschwimmer aus dem WSV21 und vom DLRG für Sicherheit. Unter de r Woche ist Pia-Maren vor Ort und wird je nach Bedarf und Anzahl der Badegäste von weiteren Aufsichten unterstützt. Am Wochenende ist das Bademeisterhaus Revier der Ehrenamtlichen.
In diesem Jahr wurde für die Rettungsschwimmer des WSV21, die bereits seit langem eine kleine Organisation im Verein sind, offiziell eine eigene Sparte gegründet. Spartenleiter ist Tom Hetscher, der bereits in den Vorjahren viel Verantwortung in der Truppe übernommen hat.
Besonders erfreulich ist, dass der DLRG, Ortsgruppe Wolfenbüttel, am Fümmelsee wieder ein Zuhause gefunden hat. Die Zusammenarbeit ist nicht neu und der Fümmelsee auch kein Ort, an den sich der DLRG erst gewöhnen müsste. Viele können sich sicherlich an die DLRG-Mannschaft erinnern, mit denen der WSV21 schon vor einigen Jahren eng zusammengearbeitet hat. In diesem Jahr wird die Kooperation neu aufgelegt. Im Sommer wird dort häufig trainiert. Die Ortsgruppe Wolfenbüttel wurde im Jahr 1959 sogar im Vereinsheim des WSV21 am Fümmelsee gegründet.
Für diesen Sommer sind die beiden Teams gut abgestimmt. Bereits vor der Badesaison haben WSV21 und DLRG zusammen in Theorie und Praxis trainiert, monatliche Trainings sind geplant. Spartenleiter Hetscher, der für die Gesamtkoordination verantwortlich ist, freut sich über die Zusammenarbeit: „Die Planung ist etwas schwieriger geworden, weil man mehr Personen aufeinander abstimmen muss. Insgesamt ist die Kooperation natürlich ein Gewinn für uns und wir freuen uns auf die Saison“. Beim WSV21 sind ca. 15 Rettungsschwimmer organisiert, seitens des DLRG kommen nochmal 10 dazu. Die meisten sind noch Schüler im Alter von 16 bis 26 Jahren.
Cedric Gliese, technischer Leiter beim DLRG, freut sich über die neue Zusammenarbeit: „es ist schön, dass wir wieder ein Gewässer haben, an dem wir auch Aufsicht führen können.“ Auf die Frage nach Problemen in der Zusammenarbeit ist die klare Aussage: „da fällt mir nichts ein. Das läuft alles reibungslos und die Kommunikation ist gut. Wir haben auch unsere Ausrüstung und Trainingsgeräte am See, die Rettungsbretter, Gurtretter, Wurfleiten bis hin zur klassischen Baywatch Boye.“
Ein wichtiges Ziel von Hetscher und Gliese ist die gute Ausbildung der Schwimmaufsichten. Alle Aufsichten haben mindestens einen DLRG-Silber-Schein sowie eine Ersthelfer-Ausbildung. Beides darf nicht älter als zwei Jahre sein. Es ist immer eine Hauptaufsicht da, die mindestens 18 Jahre alt ist und je nach Badebetrieb bis zu 4 Nebenaufsichten, die an verschiedenen Standorten um den See verteilt sind, um alles überwachen zu können. Das Bademeisterhaus wurde in diesem Jahr mit einem Balkon ausgestattet, damit die Aufsichten auch die Rutsche und das Kinderbecken besser im Blick haben.
Neben der Überwachung des Badebetriebs haben die Schwimmaufsichten weitere Aufgaben. Jaschiniok nimmt am Fümmelsee auch Schwimmabzeichen vom Freischwimmer bis Gold ab. Am Bademeisterhaus werden kleinere Verletzungen versorgt. Zudem können sich die Badegäste Schwimmmatten, Tischtennisschläger oder Badenudeln ausleihen. Wer das neue Wasserballtor ausprobieren will, bekommt auch einen Wasserball.
Alle weiteren Informationen zum Baden im Fümmelsee auf fuemmelsee.de.