Bei bestem Wetter konnten die Badegäste am Fümmelsee am Samstag, den 15.06.2019, gleich drei Wasserball-Jugendspiele miterleben. Die Welfenteams aus Wolfenbüttel/Braunschweig traten in der U12 und der U14 gegen den WSW Rostock und für die U16 gegen den SV Hameln 13. Die Voraussetzungen waren hervorragend. Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur und eine gute Qualität. Zwar war die dunkle Farbe etwas ungewohnt, aber daran hatten sich alle schnell gewöhnt. Auch die Gastmannschaften waren von den Bedingungen positiv überrascht. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die neuen Wasserballtore am See eingeweiht werden. 

Bei so gutem Wetter sollte man denken, dass sicher keiner findet, der 3 Stunden in der Hitze am Protokolltisch sitzt. Die gut organisierten Wasserballer hatten hier aber keine Probleme. Nun fehlte nur noch ein Sieg der eigenen Jugend. 

Im ersten Spiel ging es für die U16 gegen Hameln. Leider gerieten die Gastgeber schon im ersten Viertel in den Rückstand. Zur Halbzeit stand es bereits 9:1 für die Gäste. Zwar erzielten die Welfen in der zweiten Hälfte noch 4 Treffer, konnten das Ergebnis damit aber nur leicht korrigieren. Am Ende verloren sie deutlich mit 5:22. WSV-Trainerin Julia Jürges hatte sich hier etwas mehr erhofft. Auch im zweiten Spiel (U12) hatten die Gäste die Nase vorn. Der WSW Rostock gewann mit 20:2. Die U14 schlug sich – ebenfalls gegen Rostock – besser. Nach anfänglichem 5-Tore-Rückstand konnten sie zur Halbzeit ein 1:8 erkämpfen und spielten im dritten und vierten Viertel jeweils Unentschieden (0:0 und 2:2). Endstand 3:10 aus Sicht der Gastgeber. Gerade bei den U12 und U14 Mannschaften bemerkte man, dass sie noch nicht lange im Wasserballsport aktiv sind. 

Auf die Frage, woran es lag, erklärt Jürges, dass die Gegner vor allem schwimmerisch überlegen waren. Mit Charlotte Straube fehlte eine schnelle Spielerin, die schon viel Übersicht hat. 

Auch Wilkens, der für zwei Spiele am Protokolltisch war, meint: „Bei den jüngeren Mannschaften entscheidet vor allem die schwimmerische Stärke. Je älter die Kinder werden, desto besser kann man auch eingeübte Aktionen erkennen. Konter werden konsequenter geschwommen und es wird gut zum Ball und zum Mann gearbeitet. In allen drei Spielen hat man gute Aktionen von Einzelnen gesehen. Das Potenzial und die Entwicklung unserer Athleten sind zu erkennen und das ist wichtig. Leider hat das Gesamtpaket dieses Mal nicht gereicht, um die Teams zum Sieg zu führen.“ 

Doch vor Problemen mit der Motivation stehen die Trainer nicht. Die Mannschaften sind oft zusammen unterwegs. Bei Auswärtsspielen wird gelegentlich vor Ort übernachtet. Das schweißt zusammen und sorgt für einen starken Teamgeist. Der kürzlich im Stadtbad Okeraue ausgerichtete U11-Landespokal gab auch einen Motivationsschub. Jürges war von dem Einsatz der Spieler begeistert: „Die schaffen es sich auch in der Mannschaft gegenseitig zu aktivieren, obwohl sie ja hoch zurücklagen. Ich ziehe echt den Hut.“ 

Am kommenden Samstag geht es ebenfalls am Fümmelsee für die U12 (12:00) und U14 (14:00) gegen die SpVg Laatzen, gegen die zuletzt im Mai jeweils ein Sieg verzeichnet werden konnte.